MARTINA VONTOBEL: 
A BREEZE OF STRAW – EINE TRILOGIE IM RAUM

2. Mai 2021 bis 27. März 2022

Mit der Trilogie ermöglichte Martina Vontobel dem Publikum eine intuitive Auseinandersetzung mit dem Werkstoff. Die einzelnen Arbeiten rückten dabei unterschiedliche Aspekte in den Vordergrund. Gemeinsam fügten sie sich zu einem Erlebnisraum, wobei jedes seinen Teil zum Ganzen beisteuerte.

Im Schaffen der Zürcher Künstlerin Martina Vontobel (*1968) spielt Materialität eine zentrale Rolle. Ausgangspunkt ihrer Arbeiten bilden meist feingliedrige, gebräuchliche Artikel wie Drahtbinder, Holzstäbchen oder Schindeln, die sie mittels einer additiven Reihung zu ausladenden Installationen anwachsen lässt. Die an sich banalen Dinge machen dabei eine erstaunliche Metamorphose durch und präsentieren sich in ihrer Gesamtheit als hoch ästhetische künstlerische Arbeiten.

Für ihre Einzelausstellung im Schweizer Strohmuseum erarbeitete Martina Vontobel eine Komposition aus drei grossformatigen Werken aus Stroh. Die Besucherinnen und Besucher waren eingeladen, sich in einer raumgreifenden Installation dem ästhetischen Spiel mit Licht und Schatten, mit Dynamik und Statik, mit Innerem und Äusserem hinzugeben. Inhaltlicher Ausgangspunkt bildete dabei die Auseinandersetzung der Künstlerin mit Stroh im weitesten Sinne. «Beim Gedanken an Stroh», so erklärt Martina Vontobel «werden alle Sinne wach. Wir riechen es nicht nur, mit ihm verbunden ist auch die Erinnerung an das weite Feld unter einem unendlichen Himmel, die Hitze im Sommer oder die Dynamik bei Stürmen. Diese archaisch sinnlichen Momente, die Erinnerung an die haptisch mit Stroh verbundenen Gefühle interessieren mich.»

www.martinavontobel.ch