AUSSTELLUNGSVORSCHAU

IM BESENGEBIET – EINE HOMMAGE AN DEN HANDBESEN

ab 27. April 2025

Noch vor einigen Jahrzehnten war der Grashandbesen ein unverzichtbarer Gebrauchsgegenstand in vielen ländlichen Regionen der Schweiz. Ob in der Küche, im Eingangsbereich oder zum Entfernen von Schmutz an Schuhen – seine Vielseitigkeit machte ihn zu einem wichtigen Helfer im Alltag. Gefertigt aus Pfeifengras, das in Feuchtgebieten wächst und traditionell von Frauen geerntet und verarbeitet wurde, diente er in erster Linie dem Eigengebrauch, fand aber auch seinen Weg auf Märkte. Mit dem Aufkommen moderner Kunststoffbesen und dem Verschwinden von Holzherden geriet dieses handgefertigte Utensil jedoch zunehmend in Vergessenheit – ebenso wie die kunstvollen Flechttechniken seiner Herstellung.

Die Designerinnen Flavia Brändle und Margrit Linder setzen sich seit Jahren für die Bewahrung dieses Kulturguts ein. In der Ausstellung IM BESENGEBIET präsentieren sie die Ergebnisse ihrer Recherchen und laden das Publikum dazu ein, die kulturelle Bedeutung und ästhetische Qualität dieses oft übersehenen Alltagsobjekts neu zu entdecken. Gleichzeitig wird die enge Verbindung zwischen Natur und Handwerkskunst erlebbar gemacht.

Die Ausstellung entstand in Teilen in Zusammenarbeit mit ProNatura Aargau und wird ergänzt von einem umfassenden Veranstaltungsprogramm. Weitere Informationen dazu finden Sie demnächst an dieser Stelle.

Für die finanzielle Unterstützung der Ausstellung
dankt das SCHWEIZER STROHMUSEUM herzlich

Das SCHWEIZER STROHMUSEUM wird von der Ortsbürgergemeinde Wohlen grosszügig unterstützt.